Regionale Klimakonferenz 2024 – Rückblick und Ergebnisse
Zwischen dem 11. und 21. November hat die 2. regionale Klimakonferenz für Oberfranken stattgefunden – gleichzeitig zur internationalen Klimakonferenz in Baku, Aserbaidschan. Über den Zeitraum hinweg haben knapp 500 Teilnehmende in 16 Teilkonferenzen erarbeitet, was zu tun ist, um ein wirksames Handeln zu ermöglichen. In diesem Jahr wurden so aus jeder Teilkonferenz Forderungen formuliert, die in die Resolution eingeflossen sind. Auch jetzt können Sie die Resolution noch online zeichnen und Ihre Unterstützung für die RegioCOP ausdrücken.
Die regionale Klimakonferenz 2024 wurde durch viele stützende Hände getragen, deshalb gilt unser Dank dem Steuerungskreis, allen Teilnehmenden und Interessierten. Falls Sie die RegioCOP noch untersützten möchten, können Sie das über ein Crowdfunding bei der VR Bank Bayreuth-Hof tun. Alle Informationen finden Sie hier: https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/regionale-klimakonferenz-oberf
In den 16 Teilkonfernzen wurde an den Status Quo aus dem vergangenen Jahr angeknüpft und vertieft diskutiert. Im Abschlussdokument können Sie nachlesen, die Inhalte und den Aufbau der Teilkonferenzen nachlesen. Ziel war es, eine bis drei Forderungen bzw. Empfehlungen zur formulieren, die in die Resolution aufgenommen werden konnte. Diese Forderungen wurden in einer Redaktionskonferenz mit Vertreter:innen der Teilkonferenzen diskutiert und im Konsent verabschiedet. Die Resolution konnte auf der Abschlussveranstaltung unterzeichnet werden.
Teilkonferenzen der RegioCOP 2024
Teilkonferenz Kommunaler Klimaschutz
- Zeit: 7. November, 10:00 – 16:00 Uhr
- Ort: Klimalounge (Richard-Wagner-Straße 4-6, 95444 Bayreuth)
- Leitung: Bernd Rothammel
- Am Vormittag stehen Impulse aus der Praxis zu den Themen Klimawirksamkeitsprüfung und nachhaltige Beschaffung auf dem Programm. Nach der Mittagspause wird in einem Workshop die Frage erörtert, woher das Geld für kommunalen Klimaschutz kommen kann und wie dieser strukturell gestaltet werden kann. Dabei wird auch diskutiert, ob und wie eine oberfränkische Transformationsagentur die Kommunen bei der Klimaschutzarbeit unterstützen könnte.
- Zielgruppe: Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft
- externe Anmeldung: https://tinyurl.com/regiocop
Teilkonferenz Gesundheit
- Zeit: 12. November, 14:00 – 17:00 Uhr
- Ort: Evangelische Kirchengemeinde, Evangelisches Bildungswerk Oberfranken-Mitte (Richard-Wagner-Straße 24, 95444 Bayreuth)
- Leitung: Stefan Wladarsch & Jana Zisowsky
- Gemeinsam wollen wir uns Gedanken um mögliche Zukünfte machen. Zunächst werden Impulse zu verschiedenen Zukünfteszenarien vorgestellt, damit anschließend alle in dem Format eines Zukünftelabors gemeinsam über gesunde Zukünfte diskutieren können. Aus der entstandenen Inspiration werden anschließend Forderungen entwickelt.
- Keynote Speaker: Prof. Dr. Wilm Quentin
Teilkonferenz Kirche
- Zeit: 12. November, 18:00 – 20:00 Uhr
- Ort: Evangelische Kirchengemeinde, Evangelisches Bildungswerk Oberfranken-Mitte (Richard-Wagner-Straße 24, 95444 Bayreuth)
- Impulsvortrag mit Albrecht Bischoff (Umweltbeauftragter im Kirchenkreis Bayreuth): Das Klimaschutzgesetz für die ELKB – hilft das zur Treibhausgasneutralität?
- Impulsvortrag mit Sebastian Zink (Umweltbeauftragter Erzbistum Bamberg): Suffizienz im kirchlichen Kontex
- Zielgruppe: Umweltbeauftragte und -engagierte in den Kirchengemeinden und -Stiftungen
Teilkonferenz Bauen 1: Regionale und kreislauffähige Materialien: Stroh- und Lehmbau
- Zeit: 13. November, 10:00 – 15:00 Uhr
- Ort: Wüstenahorner Str. 1, 96450 Coburg (Stadtteil Scheuerfeld) Nahegelegene Bushaltestellen: Scheuerfeld bei Coburg, Paul-Helbich-Platz
- Moderation: Elena Michel
- Mit den regionalen und kreislauffähigen Materialien Stroh und Lehm werden klimagerechte Gebäude gebaut. In der Teilkonferenz knüpfen wir an das 1. Netzwerktreffen für ein regionales Stroh- und Lehmnetzwerk an. Ziel des Netzwerks ist es dazu beizutragen, dass sich in Oberfranken Stroh und Lehm im Gebaudebau etabliert und sichtbar ist. Konkret ist dazu geplant, das gemeinschaftliche (Wohn-) Projekt Hausland als Praxisplattform zu nutzen, um Wissen zu vermitteln und diese Bauweisen bekannter zu machen. In den nächsten Jahren sollen dort Lehm- und Strohbauworkshops zu verschiedenen Techniken entstehen und mehrere experimentelle Kleingebäude errichtet werden. Dazu stellen Kamran Gollub und Matthias Wellhöfer-Weber am Vormittag das Projekt vor und geben eine Führung über das Areal. Am Nachmittag wird in Kleingruppen an den nächsten Schritten gearbeitet und auch weitere Projekte und Anliegen des Netzwerks besprochen. Neuinteressierte Fachleute sowie Laien sind herzlich willkommen.
- Vortrag und Führung: Kamran Gollub, Matthias Wellhöfer-Weber
- Zielgruppe: Handwerker, Architekten, Baustoffproduzenten, Landwirte, Bauingenieure, Studierende, Auszubildende, Berufsschullehrer, interessierte Bauleute, Menschen, die gerne an Projekten mitwirken und dazu ihre Fähigkeiten einbringen wollen
Teilkonferenz Sport
- Zeit: 13. November, 17:00 – 19:30 Uhr
- Ort: Das Zentrum, Seminarraum 2 (Äußere Badstr. 7a, 95448 Bayreuth)
- Leitung: Dr. Peter Kuhn
- In Weiterführung der TK Sport bei der RegioCOP 2023 wird das Handlungsfeld Mobilität fokussiert und es werden Bedarfe und Möglichkeiten einer nachhaltigeren Mobilität im Sport erörtert.
Teilkonferenz Biodiversität: Biodiversität auf Flächen in Land und Stadt und die Rolle von artenreichen, Kohlenstoff und Wasser bindenden Kulturlandschaften und bioklimatisch wirkenden Grünflächen
- Zeit: 14. November, 14:00 – 18:00 Uhr
- Ort: Das Zentrum, Seminarraum 7 (Äußere Badstraße 7a, 95448 Bayreuth)
- Leitung: Dr. habil. Johannes Lüers und Dominik Eichel
- Die Erhaltung, die Reaktivierung oder die Neuschaffung von artenreichen Kohlenstoff und Wasser bindenden Ökosystemen unserer teils Jahrtausend alten ländlichen Kulturlandschaften und städtischen Grünflächen haben eine wichtige Rolle nicht nur in primärer Funktion als biodiverser Lebensraum sondern auch hinsichtlich Klimaschutz und Klimaanpassung (mindernde, ausgleichende Wirkung auf durch Wetter/Klima verursachte Schäden). Diese kulturell geprägten Ökosysteme müssen in ihrer Bewirtschaftungsweise auf die kommenden Herausforderungen der klimatischen Änderung selber angepasst werden. Die Vernetzung durch Ausbau dieser Lebensräume ist ein evtl. wenig bekannter aber lokal relevanter direkter Beitrag zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung, Klima-Resilienz und nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft und Ernährung.
Teilkonferenz Zivilgesellschaft
- Zeit: 14. November, 14:00 – 18:00 Uhr
- Ort: Professorium (Bernecker Str. 15, 95448 Bayreuth)
- Leitung: Cornelia Huth, Jonathan Dörfler & Christina Kölking
- Zivilgesellschaftliches Engagement, also das Engagement in Vereinen, Initiativen und anderen Formen von sozialen Bewegungen, die nicht profitorientiert und nicht abhängig von parteipolitischen Interessen sind, ist für den dringend erforderlichen gesellschaftlichen und politischen Wandel essentiell. Wir möchten auf dieser Teilkonferenz als zivilgesellschaftlich Engagierte zusammenkommen, uns gemeinsam zu wirkungsvollen Möglichkeiten des Engagements austauschen, Optionen erarbeiten sowie Kernforderungen formulieren.
- Impulsvortrag: Gesa Thomas (Klimaschutzmanagerin Stadt Bayreuth)
- Zielgruppe: Interessierte Bürgerinnen und Bürger
Teilkonferenz Energie: Netze am Limit – Müssen wir den Ausbau der Erneuerbaren (in Oberfranken) besser koordinieren?
- Zeit: 15. November, 14:00 – 18:00 Uhr
- Ort: DJH Jugendherberge Bayreuth (Universitätsstraße 28, 95447 Bayreuth)
- Leitung: Barbara Cunninhamg & Markus Ruckdeschel
- Wer koordiniert eigentlich den Ausbau der Erneuerbaren? Fehlende Netze, fehlende Speicher, fehlende Sektorenkopplung – bei zunehmendem Ausbau der Erneuerbaren Energien. Wie kann eine gute Koordination gelingen? Wer kann sie leisten? Wie könnte sie aussehen? Wo liegen die Engpässe insbes. in Oberfranken?
- Keynote: Bernd Göttlicher (Bayernwerk)
- Zielgruppe: Netzbetreiber, Stadtwerke und Energiegenossenschaften, Energieversorger, Projektierer, Kommunen
Teilkonferenz Fläche
- Zeit: 15. November, 09:30 Uhr – 17:00 Uhr
- Ort: Iwalewahaus Bayreuth (Wölfelstraße 2, 95448 Bayreuth)
- Leitung: Prof. Dr. Manfred Miosga und Studienprojekt der Universität Bayreuth
- In einem ganztägigen Austausch, in Form von Impulsvorträgen, Diskussionen und einer Visionenwerkstatt, wollen wir die Nutzung und Governance von Flächen thematisieren und Antworten auf die Frage finden, wie in der Region Oberfranken ein nachhaltiger Umgang mit der begrenzten Ressource Fläche und steigenden Flächenbedarfen (u.a. für Siedlungsfläche, Klimaanpassungsmaßnahmen, Energiewende, Verkehrswende, etc.) aussehen kann.
- Impulse:
- Daniel Eisel, Technologie- und Föderzentrum Straubing, multifunktionale Lösungen für Flächennutzungskonflikte zu Energiemanagement & Landwirtschaft (Agri-PV, Floating-PV)
- Klaus Fackler, Landschaftspflegeverband Mittelfranken, multifunktionale Lösungen für Flächennutzungskonflikte zu naturbasierten Lösungen
- Andreas Rockinger, BEN (Architektenkammer), multifunktionale Lösungen für Flächennutzungskonflikte zu Bauen, biobasierte Rohstoffe
- David Petersen, Universität Flensburg, Governance der Suffizienz
- Lothar Winkler, Amt für ländliche Entwicklung Oberfranken, Governance von Flächennutzungen in Bayern Ebene: ländliche Entwicklung
- Michael Birnbaum, Regierung von Oberfranken, Governance von Flächennutzungen in Bayern Ebene: Raumordnung, Landesplanung
- Bernhard Osterburg, Thünen-Institut, Governance von Flächennutzungen in Bayern Ebene: übergreifende, wissenschaftliche Perspektive
Teilkonferenz Werte- und Bewusstseinswandel
- Zeit: 15. November, 17:00 – 20:00 Uhr
- Ort: Evangelische Studierendengemeinde Bayreuth (Richard-Wagner-Straße 24, 95444 Bayreuth)
- Leitung: Sascha Jenke, Antje Ricken, Birgit Thies, Peter Hofmann, Tatiana Schmid
- Viele sind sich der Klimakrise bewusst. Wir können versuchen sie zu ignorieren. Oder wir ändern unser Verhalten, sind zum Beispiel anders mobil, ernähren uns anders. Für manche wird der Kampf gegen die Klimakrise zum Lebensinhalt.Warum tun wir, was wir tun? Gemeinsam und im Zwiegespräch machen wir uns auf die Suche: Welche Werte, welches Bewusstsein liegt klimafreundlichem Verhalten zugrunde? Was stärkt, was schwächt diese Grundlage? Und woher kommt sie? Dazu haben wir eine Handreichung entwickelt, einen kleinen Fragebogen, der so ein Gespräch strukturieren kann. Wir haben selbst damit experimentiert und sind beglückt über die guten, tiefen Gespräche, die sich daraus ergeben. Diese Handreichung könnt ihr im Workshop ausprobieren, mitnehmen für Gespräch ein eurem Bekanntenkreis, oder weitergeben, damit die guten Gespräche Kreise ziehen… Wir laden euch ein auf diese Entdeckungsreise und sind gespannt, wohin sie uns führt.
Teilkonferenz Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Visionsworkshop: 16. Oktober, 09:00 – 12:00 Uhr
- Ort: Iwalewahaus Bayreuth (Wölfelstraße 2, 95448 Bayreuth)
- Leitung: Kirstin Wolf und Nicole Richwald
- Teilkonferenz: 18. November, 15:00 – 17:00 Uhr
- Ort: Das Zentrum, Seminarraum 7 (Äußere Badstraße 7a, 95448 Bayreuth)
- Leitung: Kirstin Wolf und Nicole Richwald
- Visualisierung, Finanzierung und Forderungskatalog für die Resolution der RegioCOP24.
Teilkonferenz Wasser: Von der selbstverständlichen Verfügbarkeit zum Risiko
- Zeit: 18. November, 14:00 – 18:00 Uhr
- Ort: Iwalewahaus (Wölfelstraße 2, 95448 Bayreuth)
- Leitung: Prof. Dr. Manfred Miosga & Barbara Cunningham
- Welchen Umgang brauchen wir künftig mit Wasser? Wie können wir mit den zunehmenden Hochwasser- und Dürreereignissen umgehen? Wie können wir durch wirksamen Klimaschutz das Risiko eindämmen? Wie ist unsere Situation in Oberfranken? Wo liegen die Probleme? Wo ist Handlungsbedarf und was sind mögliche Lösungswege?
- Keynote Speaker: Prof. Dr. Karl Auerswald (TUM); Marion Zilker (VKU, EU-Projekt ARSINOE)
Teilkonferenz Ernährung: Bio-regionales Essen in Kitas & Grundschulen – ein weicher Standortfaktor für Kommunen
- Zeit: 18. November, 08:30 – 13:00 Uhr
- Ort: Rathaussaal Coburg (Markt 1, 96450 Coburg)
- Die Teilkonferenz Ernährung trägt den Titel „BIO-REGIONALES ESSEN IN KITAS & GRUNDSCHULEN – EIN WEICHER STANDORTFAKTOR FÜR KOMMUNEN“ und behandelt eine der zentralen Kernforderungen der RegioCOP 2023: „Ausschreibungen in Kommunen in Oberfranken sollten verpflichtend bioregional gestaltet werden. Dieses wird durch kommunale Beschlüsse und eine Komplettanalyse des Status Quo und der Zuständigkeiten erreicht. Ziel dieser Veranstaltung ist es, innovative Ausschreibungsverfahren und Verwaltungsstrukturen kennenzulernen, die eine nachhaltigere Ausschreibung in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung verankern können. Gemeinsam mit Ausschreibungsverantwortlichen aus allen Landkreisen Oberfrankens wollen wir diskutieren, was Hürden auf dem Weg zu bioregionalen Ausschreibungen sind und welche Lösungen und Strategien es braucht, damit Kommunen hier wirksam werden können. Außerdem wird es um Handlungsspielräume von Kommunen in der Lebensmittelversorgung/ Ernährungspolitik gehen und wie Kommunen diese als Querschnittsaufgabe voranbringen können. Unterstützend zur Diskussion wird es vorab zwei Impulse sowie ein Best-Practise Beispiel aus Coburg geben: André Jeroma vom Ernährungsrat Niedersachsen berichtet als Experte für bioregionale kommunale Ausschreibungen aus der Praxis und ein Vertreter der Regionalbewegung wird Beispiele aus Mittelfranken vorstellen, wie Ernährungspolitik als Querschnittsaufgabe regional bearbeitet werden kann. Stadt und Landkreis Coburg schreiben gemeinschaftlich für kommunale Einrichtung aus und berichten, wie das funktioniert. Ziel ist es, ein Statement für die RegioCOP 2024 zu entwickeln, welches die Hebelwirkung von bioregionalen Ausschreibungen berücksichtigt und Lösungsstrategien für bestehende Hürden beinhaltet.
- Die Veranstaltung wir durch den Ernährungsrat Oberfranken im Rahmen eines Bio-Wertschöpfungsketten-Manager-Projektes und in Kooperation mit dem Ernährungsrat Coburg Stadt und Land, sowie dem forum1.5 organisiert.
- externe Anmeldung
Teilkonferenz Mobilität
- Zeit: 18. November, Uhrzeit: 09:00 – 12:00 Uhr
- Ort: Alexander von Humboldt-Haus, Universität Bayreuth (Eichendorffring 5, 95447 Bayreuth)
- Leitung: Jermaine Hermann und Lena Roth (forum1.5)
- Impuls: Günter Finzel (Strukturentwicklung Stadt Bayreuth); Patrick Leitl (Geschäftsfühürung Bahnelektrifizierung)
Teilkonferenz Klimaneutrale Hochschule: Klimaneutrale Hochschulgebäude 2024
- Zeit: 18. November, 14:00 – 16:00 Uhr
- Ort: Seminarraum 42, RW-Gebäude Universität Bayreuth (Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth)
- Leitung: Dr. Stefan Holzheu (Scientists for Future Bayreuth) & Lena Roth (GreenCampus UBT)
- Die Veranstaltung „TK Hochschule: Klimaneutrale Hochschulgebäude 2040“ richtet sich an Universitätsangehörige, die sich mit der Transformation hin zu klimaneutralen Hochschulgebäuden auseinandersetzen. Ziel ist es, gemeinsam zu erörtern, wie Hochschulen ihre Klimaschutzbemühungen intensivieren können, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Ein zentrales Thema ist die Frage, welche internen Maßnahmen ergriffen werden können, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und die Energienutzung effizienter zu gestalten. Darüber hinaus sollen in diesem Rahmen auch Forderungen an die Bayerische Regierung formuliert werden. Es wird erörtert, wie die Politik die Hochschulen stärker unterstützen kann, insbesondere bei der Finanzierung von Energiesanierungen und der Einführung erneuerbarer Energien. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Positionen, um die Transformation zu klimaneutralen Hochschulgebäuden bis 2040 zu beschleunigen.
Teilkonferenz Bauen 2: Klimaangepasstes Bauen und Wohnen in Städten
- Zeit: 19. November, 13:30 – 15:30 Uhr
- Ort: Iwalewahaus Bayreuth (Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth)
- Leitung: Ulf Boderius, Ursula Sowa, Thomas Pickel
- Gebäude und Flächenbegrünung ist ein wesentliches Gestaltungselement des auf notwendige Klimaanpassungen ausgerichtetes Bauen. Es muss zu einem wesentlichen Bestandteil moderner Gebäude- und (öffentlicher) Flächenkonzepte werden, um den Herausforderungen zunehmender Flächenkonkurrenz, Hitzebelastungen und Wetterphänomenen, wie immer häufigeren Starkregen und länger werdenden Trockenperioden, zu begegnen. Überhitzte Innenstädte sind weniger attraktiv für Menschen dort zu leben. Dieses führt zu verstärktem Abwandern in Wohngebiete an den Stadträndern und Umlandgemeinden, sofern die Menschen es sich finanziell leisten können und ein ausreichendes Wohnangebot besteht. Abwanderungen aus Innenstädten sind aus vielerlei Hinsicht klimaschädlich. Sie erhöhen CO2 Emissionen u.a. durch Errichtung von Neubauten (anstatt Sanierung von bestehenden Gebäuden) und durch einem Anstieg des Individualverkehrs aus Gebieten mit nicht ausreichendem ÖPNV Angeboten. Insbesondere für Menschen, für die ein Wegzug aus hitzebelasteten Städten aus verschiedenen Gründen keine Option ist, muss zum Schutz der Gesundheit das Leben Vorort klimatisch erträglich gestaltet werden. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass im Jahr 2023 in Deutschland rund 3100 Menschen an den Folgen von Hitze gestorben sind. Studien des Umweltbundesamtes belegen, dass die Hitzebelastungen für die Menschen in Städten besonders hoch sind.